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6 Übungen bei Impingement-Syndrom der Schulter | Anleitung für Zuhause + PDF

Wenn jede Bewegung der Schulter schmerzt, scheint Schonung oft der vermeintlich richtige Weg zu sein. Doch genau das Gegenteil kann helfen! In diesem Artikel erfährst Du, warum gezielte Übungen bei einem Impingement-Syndrom nicht nur sinnvoll, sondern entscheidend für die Heilung sind. Außerdem erhältst Du hilfreiche Tipps und ausführliche Video-Anleitungen für Zuhause - inklusive PDF-Download. Lass uns starten!

Artikel vom 21. Mai 2025
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Warum Bewegung beim Schulter-Impingement besser ist als Schonung!

Vielleicht hast Du es selbst schon erlebt: Bei Schmerzen in der Schulter neigt man schnell dazu, den Arm möglichst wenig zu bewegen – aus Angst, etwas zu verschlimmern. Doch gerade beim Impingement-Syndrom der Schulter ist genau das der falsche Weg. Gezielte Bewegung ist nicht nur erlaubt, sondern entscheidend für die Heilung.

Warum? Weil durch kontrollierte, schmerzfreie Bewegungsabläufe die Durchblutung im Schulterbereich verbessert, Entzündungen abgebaut und verkürzte Strukturen wieder mobilisiert werden. Gleichzeitig stärkst Du mit den richtigen Übungen gezielt die Muskulatur rund um Dein Schultergelenk – vor allem die Rotatorenmanschette und die Schulterblattstabilisatoren. Das sorgt für mehr Platz im Gelenkspalt und nimmt den Druck von Sehnen und Schleimbeuteln – den typischen Schmerzverursachern beim Impingement.

Und das ist nicht nur Theorie: Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse zur Wirksamkeit physiotherapeutischer Übungen beim subacromialen Impingement-Syndrom zeigt, dass gezielte Bewegung Schmerzen lindern und die Schulterfunktion bereits kurzfristig spürbar verbessern kann. Außerdem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass regelmäßiges Training auch das psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst und langfristig sogar zu einer besseren Funktionsfähigkeit der Schulter führt.

Ein vollständiger Verzicht auf Bewegung oder das Einnehmen von Schonhaltungen kann hingegen dazu führen, dass sich Muskeln abbauen, Gelenkkapseln versteifen und der Schmerz chronisch wird. Die Devise lautet also: Ja zu Bewegung – aber richtig!

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Wenn Du Dich noch nicht mit den Ursachen, Symptomen und möglichen Behandlungsmöglichkeiten des Impingement-Syndroms auskennst, empfehlen wir Dir zuerst unseren Hauptartikel: „Impingement Syndrom der Schulter erkennen & behandeln – Dein kompakter Ratgeber mit Ursachen, Symptome & Behandlung“

Worauf Du bei Übungen gegen ein Impingement-Syndrom achten solltest!

Auch wenn Bewegung ein zentraler Bestandteil der Behandlung beim Impingement-Syndrom ist, heißt das nicht, dass jede Übung automatisch gut ist. Gerade bei Schulterbeschwerden kommt es auf die richtige Ausführung, den richtigen Zeitpunkt und das individuelle Belastungsniveau an. Hier ein paar wichtige Punkte, die Du unbedingt beachten solltest, bevor Du mit dem Training loslegst:

1. Schmerz ist ein Warnsignal – aber nicht jeder Schmerz ist gleich!

Leichte, muskelkaterähnliche Empfindungen nach dem Training sind oft unbedenklich. Wenn Du jedoch während oder direkt nach einer Übung einen stechenden, ziehenden oder ausstrahlenden Schmerz verspürst, solltest Du die Übung abbrechen oder gegebenenfalls anpassen. Der Schmerz sollte maximal bei 2 bis 3 auf einer Skala von 10 liegen – alles darüber kann kontraproduktiv sein.

2. Vermeide Übungen über Schulterhöhe in der Anfangsphase!

Besonders in der akuten Phase kann das Anheben des Arms über die Horizontale die Enge im Schulterdach verstärken. Führe Bewegungen daher zunächst bevorzugt in einem schmerzfreien Bereich unterhalb der Schulterhöhe durch und steigere Dich langsam.

3. Achte auf saubere Technik statt auf viele Wiederholungen!

Qualität geht vor Quantität. Falsche Bewegungsmuster z. B. ein Hochziehen der Schulter oder ein Wegkippen des Schulterblatts können den Effekt der Übung zunichtemachen. Nutze am besten einen Spiegel oder lass Dich anfangs von einer Fachperson anleiten, um Deine Technik zu überprüfen.

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4. Keine schnellen, ruckartigen Bewegungen!

Gerade beim Impingement ist die Schulter oft sensibel auf abrupte Belastungen. Führe alle Übungen langsam, kontrolliert und bewusst aus, so schützt Du nicht nur die Strukturen, sondern schulst auch Deine Körperwahrnehmung.

5. Atmung nicht vergessen!

Es klingt simpel, aber: Viele halten beim Training unbewusst die Luft an. Achte darauf, ruhig und gleichmäßig zu atmen, besonders bei Anspannung. Das hilft, Verspannungen zu vermeiden und unterstützt die Bewegungskoordination.

Tipp: Wenn Du unsicher bist, ob Du eine Übung korrekt ausführst oder ob sie für Deine Schulter überhaupt geeignet ist, lohnt sich die Rücksprache mit einem Physiotherapeuten oder Arzt. So kannst Du individuell angepasste Übungen finden, die genau zu Deinem aktuellen Zustand passen.

Für zu Hause: 6 Übungen bei einem Impingement-Syndrom der Schulter

Übung 1: Hintere Schulterdehnung in Sitzposition

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Ausführung der Übung:

  1. Setze Dich bequem auf eine Matte. Deine Beine sind angewinkelt, Deine Füße stehen stabil und flach auf dem Boden.
  2. Positioniere Deine Hände hinter Deinem Rücken. Die Finger zeigen von Deinem Körper weg, die Arme sind gerade durchgestreckt.
  3. Rutsche mit Deinen Händen langsam weiter nach hinten. Bewege sie Stück für Stück vom Körper weg, soweit es für Dich angenehm ist.
  4. Lass Deine Schultern locker und vermeide es, sie hochzuziehen. Halte sie entspannt, während Du die Dehnung aufbaust.
  5. Drücke Deine Handflächen sanft in den Boden. Spüre, wie sich Brust und Schultern öffnen. Es darf ziehen, aber nicht weh tun!
  6. Halte die Position für 20 bis 30 Sekunden. Atme dabei ruhig und gleichmäßig.
  7. Löse die Dehnung langsam auf – Komm behutsam zurück in die Ausgangsposition und gib Deinem Körper einen Moment zur Nachtruhe.

Tipp: Wenn Deine Handgelenke oder Schultern empfindlich sind, kannst Du die Hände etwas breiter auseinander aufsetzen oder leicht nach außen drehen. Das nimmt Spannung raus und macht die Position angenehmer.

Übung 2: Kindspose

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Ausführung der Übung:

  1. Begib Dich in den Fersensitz. Setze Dich auf Deine Unterschenkel, die Knie dürfen ruhig etwas weiter auseinander stehen – so hat Dein Oberkörper mehr Platz, wenn Du Dich nach vorn beugst.
  2. Lege Deinen Oberkörper langsam nach vorn ab. Strecke dabei Deine Arme lang nach vorn aus und bringe Deine Stirn sanft zum Boden. Wenn das nicht möglich ist, nutze ein Kissen oder eine gefaltete Decke als Unterlage.
  3. Rutsche mit den Fingerspitzen weiter nach vorn. Verlängere Deine Arme, bis Du eine sanfte Dehnung in Schultern und seitlich entlang der Brustwirbelsäule spürst.
  4. Lass Deinen Nacken locker. Entspanne Kopf und Hals – Du musst nichts halten. Alles darf schwer und weich werden.
  5. Halte die Position für 30 bis 60 Sekunden. Atme tief in Deinen Rücken und spüre, wie sich mit jeder Ausatmung die Muskulatur rund um Schultern und Wirbelsäule ein Stück weiter lösen kann.
  6. Komm langsam wieder nach oben. Hebe zuerst den Kopf, dann richte Wirbel für Wirbel Deinen Rücken auf. Nimm Dir dafür ruhig Zeit!

Tipp: Wenn Deine Schultern sehr verspannt sind, kannst Du Deine Arme auch seitlich am Körper ablegen. Dadurch wird die Haltung noch etwas entspannter.

Übung 3: Kräftigung der Schulter-Außenrotatoren mit dem Theraband

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Ausführung der Übung:

  1. Stelle Dich aufrecht hin. Halte Deine Ellbogen dicht am Körper. Sie bleiben während der Übung fest an der Seite.
  2. Winkle Deine Arme im rechten Winkel an. Deine Unterarme zeigen nach vorn, Deine Hände befinden sich ungefähr auf Höhe des Bauchnabels.
  3. Greife das Theraband mit beiden Händen. Halte es leicht gespannt vor Deinem Bauch.
  4. Ziehe das Band langsam auseinander. Führe die Unterarme kontrolliert nach außen, während die Ellbogen eng am Körper bleiben. Die Bewegung kommt aus der Rotation im Schultergelenk – nicht aus dem Zurückziehen der Arme.
  5. Bleibe mit den Schultern entspannt. Vermeide es, sie hochzuziehen oder zu verkrampfen. Spüre stattdessen die Aktivierung im hinteren Schulterbereich und im oberen Rücken.
  6. Halte die Spannung für 20 bis 30 Sekunden. Atme ruhig weiter und achte auf gleichmäßige Belastung beider Seiten.
  7. Löse die Spannung langsam. Führe die Arme kontrolliert zurück in die Ausgangsposition.

Tipp: Diese Übung eignet sich super zur Stabilisierung der Schulter und ist besonders hilfreich bei muskulären Dysbalancen oder bei Beschwerden im Rahmen eines Impingement-Syndroms.

Übung 4: Supermann statisch

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Ausführung der Übung:

  1. Lege Dich flach auf den Bauch. Die Beine sind gestreckt, die Fußrücken liegen locker auf dem Boden. Strecke Deine Arme nach vorn aus, als würdest Du „fliegen“.
  2. Spanne Deinen Körper leicht an. Aktiviere Bauch- und Gesäßmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren.
  3. Hebe Arme, Brust und Beine gleichzeitig leicht vom Boden ab. Der Blick bleibt dabei nach unten gerichtet – so bleibt Dein Nacken in Verlängerung der Wirbelsäule.
  4. Halte diese Position. Nur Bauch und Becken berühren noch den Boden.
  5. Atme ruhig und halte die Position für 20 bis 30 Sekunden. Wenn Du möchtest, kannst Du die Übung in 2 bis 3 Durchgängen wiederholen – mit kurzen Pausen dazwischen.
  6. Löse die Spannung langsam. Senke Arme, Brust und Beine behutsam ab und gönne Dir einen Moment der Entspannung.

Tipp: Wenn Dir die Übung zu intensiv ist, starte damit, nur Arme und Oberkörper oder nur die Beine anzuheben. Auch das trainiert bereits gezielt Deine Rückenmuskulatur.

Übung 5: Training der Rotatorenmanschette

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Ausführung der Übung:

  1. Lege Dich auf die Seite. Wähle die Seite, auf der Du nicht trainierst, wobei die arbeitende Schulter nach oben zeigt. Unterlege gegebenenfalls Deinen Kopf mit einem Kissen oder Deinem Arm, damit der Nacken entspannt bleibt.
  2. Winkle Deinen oberen Arm an. Der Ellbogen liegt eng an Deiner Taille an, Dein Unterarm zeigt nach vorn (im rechten Winkel zum Oberarm). Halte in dieser Hand eine leichte Kurzhantel (z. B. 0,5–2 kg).
  3. Starte in der neutralen Position. Der Unterarm liegt vor Deinem Bauch, die Handfläche zeigt zum Körper.
  4. Führe nun eine Außenrotation aus. Hebe die Hantel langsam nach oben, indem Du den Unterarm aus der Schulter heraus nach außen rotierst. Wichtig ist, dass Dein Ellbogen dabei fest am Körper bleibt.
  5. Achte auf kontrollierte Bewegung. Der Bewegungsradius ist klein, aber effektiv. Gehe nur so weit, wie es sich stabil und schmerzfrei anfühlt.
  6. Halte die obere Position kurz.
  7. Senke die Hantel langsam zurück. Lass den Arm kontrolliert in die Ausgangsposition zurückkehren – ohne Schwung!
  8. Wiederhole die Bewegung 10–15 Mal. Mache 2–3 Durchgänge pro Seite, je nach Trainingsstand.

Tipp: Die Übung ist sehr effektiv, aber Kontrolle ist wichtiger als viel Gewicht. Lieber leichter starten und auf saubere Ausführung achten!

Übung 6: Unterarmstütz zur Kräftigung von Rotatoremanschette und Rumpf

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Ausführung der Übung:

  1. Begib Dich in die Bauchlage. Lege Deine Unterarme auf Schulterhöhe auf den Boden. Die Ellbogen stehen direkt unter den Schultern, die Hände zeigen nach vorn oder sind locker gefaltet.
  2. Stelle Deine Fußspitzen auf. Die Beine sind gestreckt, etwa hüftbreit auseinander. Bereite Dich darauf vor, den Körper gleich anzuheben.
  3. Hebe nun Deinen Körper vom Boden ab. Spanne Bauch, Gesäß und Beine an, sodass Dein Körper eine gerade Linie bildet (von den Schultern bis zu den Fersen). Achte darauf, nicht ins Hohlkreuz zu fallen!
  4. Halte Deinen Blick nach unten. Der Nacken bleibt lang und entspannt. Vermeide es, Deinen Kopf in den Nacken zu legen oder auf die Brust zu ziehen.
  5. Bleibe in der Position.
  6. Halte den Unterarmstütz für 20 bis 40 Sekunden. Atme ruhig und gleichmäßig weiter. Wenn Du kannst, steigere Dich langsam mit der Zeit.
  7. Senke Deinen Körper kontrolliert wieder ab. Komm in Bauchlage zurück oder entspanne Dich in der Kindspose.

Tipp: Wenn Dir die Übung anfangs zu anstrengend ist, starte auf den Knien. Dabei bleibt der Oberkörper aktiv, aber die Belastung ist etwas geringer.

Übungen bei Impingement Syndrom als PDF

Damit Du die Schulterübungen ganz einfach zu Hause umsetzen kannst, haben wir eine praktische PDF für Dich vorbereitet. Klicke auf den Download Button, um Dir die PDF herunterzuladen und starte direkt mit Deinem Training. BALANCE 7 wünscht Dir viel Erfolg und eine schnelle Besserung!

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FAQ

Kann man trotz Schmerzen mit Impingement-Syndrom trainieren?

Ja, grundsätzlich kann man auch bei einem Impingement-Syndrom der Schulter trainieren – allerdings mit Bedacht. Wichtig ist, schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden und Übungen auszuwählen, die die Schulter stabilisieren und entlasten. Schonende Bewegung fördert die Heilung, während vollständige Schonung die Beschwerden oft verschlimmert.

Wie lange dauert es, bis die Schmerzen beim Impingement-Syndrom besser werden?

Die Dauer hängt stark vom Schweregrad und der Behandlung ab. Bei konsequenter Durchführung geeigneter Übungen und Anpassung der Belastung können erste Verbesserungen oft schon nach wenigen Wochen spürbar sein. Bis eine deutliche Beschwerdefreiheit erreicht ist, kann es jedoch mehrere Monate dauern. Daher ist eine frühzeitige Behandlung und vor allem Geduld entscheidend für den Heilungserfolg.

Was sollte man beim Impingement-Syndrom nicht machen?

Vermeide Bewegungen, die die Schulter stark belasten oder Schmerzen verursachen, z.B. Überkopfbewegungen oder schweres Heben. Auch ruckartige Bewegungen und sportliche Aktivitäten mit intensiver Schulterbeanspruchung können die Beschwerden verschlimmern. Statt vollständiger Schonung ist es besser, die Schulter kontrolliert und gezielt zu bewegen. Wichtig ist, Warnsignale wie stechende Schmerzen ernst zu nehmen und im Zweifel ärztlichen Rat einzuholen.

Gibt es Übungen, die beim Impingement-Syndrom vermieden werden sollten?

Ja! Dazu gehören vor allem Übungen mit starkem Überkopfdrücken, wie z. B. Schulterdrücken mit Hanteln oder Klimmzüge, da sie den Engpass im Schultergelenk zusätzlich belasten können. Auch Bankdrücken, intensive Liegestütze und abruptes, schweres Krafttraining können die Beschwerden verstärken. Stattdessen sollten gelenkschonende, stabilisierende und schmerzfreie Bewegungen bevorzugt werden.

Wie entlaste ich beim Impingement-Syndrom die Schulter beim Schlafen?

Um die Schulter bei einem Impingement Syndrom im Schlaf zu entlasten, sollte man möglichst auf dem Rücken schlafen, damit kein Druck auf das betroffene Gelenk entsteht. Falls das ungewohnt ist, kann ein flaches Kissen unter dem betroffenen Arm helfen, die Schulter leicht abzustützen. Wer lieber auf der Seite schläft, sollte auf der gesunden Seite liegen und ein Kissen vor dem Körper platzieren, um den schmerzenden Arm entspannt darauf abzulegen.

Für euch schreibt:
Lisa Felgentreff

Als ehemalige Leistungssportlerin und zertifizierte, medizinische Fitnesstrainerin, weiß ich, wie wichtig ein gesunder Rücken ist. Gemeinsam verbessern wir Deine Rückengesundheit.

Mehr über Lisa
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