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Die 9 besten Rückenübungen ohne Geräte – mit PDF

Ein starker Rücken ist der Schlüssel zu einer gesunden Haltung, weniger Schmerzen und mehr Leistungsfähigkeit im Alltag. Doch dafür braucht es kein teures Equipment oder komplizierte Maschinen – im Gegenteil! Effektive Rückenübungen lassen sich überall und ganz ohne Geräte durchführen. In diesem Artikel erfährst Du, warum genau das Training ohne Hilfsmittel so wirkungsvoll ist – und wie Du Deinen Rücken gezielt stärken kannst.

Artikel vom 06. Februar 2025
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Warum sind Rückenübungen ohne Geräte so effektiv?

Rückenübungen ohne Geräte bieten eine der besten Möglichkeiten, die Wirbelsäule zu stabilisieren und langfristig gesund zu halten. Dabei geht es nicht nur um den sichtbaren Muskelaufbau, sondern vor allem um die Aktivierung der tiefliegenden Stützmuskulatur, die für eine aufrechte Haltung und schmerzfreie Bewegungen entscheidend ist.

Verschiedene Studien (z.B. die Studie der Goethe Universität Frankfurt im Bereich Präventiv- und Sportmedizin) zeigen, dass Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die intermuskuläre Koordination verbessern – also das Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen. Dadurch wird nicht nur der Rücken gestärkt, sondern auch die gesamte Rumpfmuskulatur, die als natürlicher Stabilisator der Wirbelsäule fungiert. Ein kräftiger Rumpf entlastet Bandscheiben und Gelenke, wodurch das Risiko für Rückenbeschwerden deutlich reduziert wird.

Zusätzlich arbeitet der Körper beim Training ohne Gewichte in natürlichen Bewegungsmustern. Während isolierte Geräteübungen oft nur einzelne Muskeln beanspruchen, fördern funktionelle Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die ganzheitliche Stabilität und Beweglichkeit. Gerade bei Menschen mit sitzender Tätigkeit kann dies helfen, muskuläre Dysbalancen auszugleichen und Haltungsschäden vorzubeugen.

Welche Vorteile hat das Rückentraining ohne Geräte?

Das Rückentraining mit dem eigenen Körpergewicht bietet zahlreiche Vorteile, die über die reine Kräftigung der Muskulatur hinausgehen. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Gelenkschonung. Da keine schweren Gewichte verwendet werden, bleibt die Belastung auf die Bandscheiben und Gelenke moderat. Dies macht das Training besonders geeignet für Menschen mit Rückenproblemen oder Einsteiger, die ihre Muskulatur sicher aufbauen möchten.

Zudem verbessert ein regelmäßiges Rückentraining ohne Geräte die Körperhaltung und Körperwahrnehmung. Freie Übungen fordern nicht nur Kraft, sondern auch Balance und Koordination, was sich positiv auf die Beweglichkeit und Stabilität im Alltag auswirkt.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität im Training: Es kann jederzeit und überall durchgeführt werden, ohne dass teure Geräte oder ein Fitnessstudio erforderlich sind. Dadurch lässt sich das Rückentraining leichter in den Alltag integrieren, was entscheidend für langfristige Erfolge ist. Und nicht zuletzt ist eine kontinuierliche Aktivierung der Rückenmuskulatur die beste Prävention gegen Verspannungen und Rückenschmerzen – und genau das lässt sich mit gerätefreien Übungen optimal erreichen.

Hinweis auf Online-Präventionskurse mit Rückenübungen ohne Geräte

Die 3 Säulen eines effektiven Rückentrainings

Ein effektives Workout ohne Geräte basiert auf drei entscheidenden Säulen:

  1. Funktionale Kraft
  2. Mobilität & Flexibilität
  3. Ausdauer & Stoffwechsel

Jede dieser Säulen spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, den Körper ganzheitlich zu stärken und langfristig gesund zu halten.

3 Säulen eines effektiven Rückentrainings im Überblick

Funktionale Kraftübungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen und die koordinierten Bewegungen im Alltag nachahmen. Sie fördern nicht nur die Muskelmasse, sondern auch die Körperhaltung, Stabilität und Koordination des gesamten Körpers.

Die zweite Säule, Mobilität & Flexibilität, ist entscheidend für die Prävention von Verletzungen und die Förderung einer guten Bewegungsqualität. Regelmäßiges Dehnen und die Verbesserung der Gelenkmobilität erhöhen nicht nur die Bewegungsfreiheit, sondern fördern auch die Durchblutung und die Muskelregeneration. Bewegliche Gelenke und gut gedehnte Muskeln helfen dabei, die konditionellen Fähigkeiten zu verbessern und die Haltung zu stabilisieren, was besonders für den Rücken von Bedeutung ist. Yoga-Übungen oder Dehn- und Mobilisationsübungen sind hierbei hervorragend geeignet, um die Flexibilität zu steigern und Verspannungen zu lösen. Eine gute Beweglichkeit trägt auch dazu bei, dass das tägliche Leben, vom Bücken bis zum Strecken, ohne Beschwerden oder Einschränkungen ausgeführt werden kann.

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Der dritte Aspekt eines effektiven Workouts ohne Geräte ist die Ausdauer & Stoffwechsel-Komponente. Ausdauerübungen sind besonders wichtig für die Fettverbrennung und die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Das regelmäßige Training mit mittlerer bis hoher Intensität steigert nicht nur die Kondition, sondern trägt auch zur Verbesserung des Fettstoffwechsels bei, was zu einer nachhaltigen Gewichtsreduktion führen kann. Intervall-Training ist eine der effektivsten Methoden, um die kardiovaskuläre Fitness zu steigern und gleichzeitig den Stoffwechsel anzukurbeln. Diese Trainingsform sorgt dafür, dass auch nach dem Workout noch stundenlang Kalorien verbrannt werden – der sogenannte Nachbrenneffekt.

9 effektive Rückenübungen ohne Geräte für zu Hause

Wir zeigen Dir im Folgenden gezielte Übungen, die von Medizinern und Spitzensportlern entwickelt wurden, um alle wichtigen Trainingssäulen abzudecken und Deinen Rücken ganzheitlich zu stärken.

  • Der 1. Teil „Kraft und Stabilität“ konzentriert sich auf die Säule der funktionalen Kraftübungen, vor allem im Hinblick auf sämtliche Muskel- und Gelenkstrukturen, die für Deine Rückengesundheit relevant sind. Dazu gehören neben der Rückenmuskulatur auch Strukturen wie die Gesäß- oder Armmuskulatur.
  • Im 2. Teil „Core-Training“ steht ebenfalls die funktionale Kräftigung im Vordergrund, aber mit besonderem Fokus auf die Rumpfmuskulatur. Sie bildet den Core – die Körpermitte – und umfasst die Rücken-, Bauch- und Brustmuskulatur.
  • Im 3. Teil „Beweglichkeit & Regeneration“ konzentrieren wir uns auf den Bereich Mobilität und Flexibilität. Diese Übungen fördern die Beweglichkeit aller relevanten Gelenk- und Muskelbereiche.

Mit allen Übungen aktivierst Du bei regelmäßiger Durchführung auch das Herz-Kreislaufsystem, um Deine Ausdauer und Stoffwechselwechselprozesse zu optimieren.

Lass uns loslegen!

1. KRAFT UND STABILITÄT

Übung 1: Superman

Die Übung stärkt die untere Rückenmuskulatur, die Gesäßmuskulatur und die hintere Schultermuskulatur. Sie verbessert Deine Haltung und stabilisiert die Wirbelsäule, was besonders wichtig zur Vorbeugung von Rückenschmerzen ist.

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Durchführung:

  1. Lege Dich auf den Bauch, die Arme nach vorne ausgestreckt.
  2. Hebe gleichzeitig Arme, Brust und Beine vom Boden ab, sodass nur Bauch und Hüfte den Boden berühren. Nur noch Dein Rumpf liegt auf.
  3. Halte die Position für 2–3 Sekunden und senke Dich langsam wieder ab.
  4. Wiederhole die Bewegung kontrolliert für 10–15 Wiederholungen.

Übung 2: Push Up / Liegestütz mit Shoulder Taps

Bei dieser Übung kräftigst Du Deine Brust-, Schulter- und Armmuskulatur sowie die Rumpfstabilität. Die Shoulder Taps verbessern zusätzlich Deine Balance.

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Durchführung:

  1. Beginne in der Liegestützposition mit geradem Körper und angewinkelten Beinen.
  2. Führe einen klassischen Liegestütz aus (Brust nahe zum Boden, dann wieder hochdrücken).
  3. Tippe im Anschluss mit der rechten Hand auf die linke Schulter und dann mit der linken Hand auf die rechte Schulter.
  4. Wiederhole diesen Vorgang 8–12 Mal. Achte darauf, dass Dein Körper stabil bleibt und sich nicht zu sehr hin- und herbewegt.

Übung 3: Kniebeuge

Trainiert die Beinmuskulatur (Quadrizeps, Oberschenkelrückseite, Gesäß) und verbessert die Beweglichkeit sowie die Rumpfstabilität.

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Durchführung:

  1. Stelle die Füße schulterbreit auf, Zehen leicht nach außen.
  2. Senke das Gesäß kontrolliert ab, als würdest Du Dich auf einen Stuhl setzen.
  3. Achte darauf, dass die Knie nicht über die Zehenspitzen hinausragen.
  4. Drücke Dich kontrolliert wieder nach oben.
  5. Dies kannst Du zwischen 10–15 Mal wiederholen.

2. CORE TRAINING – STÄRKUNG DER RUMPFMUSKULATUR

Übung 4: Seitstütz rechts mit rotierendem Ellenbogen + Plank

Kräftigt die seitliche Bauchmuskulatur (Obliquen), die Schultern und den Rumpf. Die Rotationsbewegung verbessert zusätzlich die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

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Durchführung:

  1. Beginne im Seitstütz auf dem rechten Unterarm, Beine gestapelt oder leicht versetzt.
  2. Führe den linken Ellenbogen zur unteren rechten Hand, indem Du den Oberkörper eindreht.
  3. Kehre zur Ausgangsposition zurück und wiederhole 6–10 Mal.
  4. Wechsel zur Plank-Position (Unterarmstütz), halte für 20–30 Sekunden.
  5. Dann die andere Seite trainieren.

Übung 5: Käfer Crunches / Bicycle Crunches

Effektives Training für die gerade und schräge Bauchmuskulatur. Fördert die Rumpfstabilität und verbessert die Koordination.

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Durchführung:

  1. Lege Dich auf den Rücken, Hände hinter den Kopf.
  2. Hebe die Beine an, sodass die Knie über der Hüfte sind.
  3. Drehe den Oberkörper nach rechts und ziehe das linke Knie zur rechten Schulter.
  4. Wechsle dann die Seite, indem Du das rechte Knie zur linken Schulter führst.
  5. Wechsle die Bewegung im „Fahrradstil“ für 20–30 Sekunden.

Übung 6: Russian Twist

Hierbei stärkt Du die schräge Bauchmuskulatur und die Rumpfstabilität. Besonders gut ist diese Übung für die Rumpfdrehkraft.

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Durchführung:

  1. Setze Dich auf den Boden, lehne den Oberkörper leicht nach hinten.
  2. Hebe die Beine leicht an (optional absetzen für leichtere Variante).
  3. Halte die Hände vor der Brust und drehe den Oberkörper langsam von links nach rechts.
  4. Achte darauf, dass die Bewegung aus dem Rumpf und nicht aus den Armen kommt.
  5. Führe 10–15 Wiederholungen pro Seite durch.

3. BEWEGLICHKEIT & REGENERATION

Übung 7: Halbe Brücke

Kräftigt die untere Rückenmuskulatur, das Gesäß und die hintere Oberschenkelmuskulatur. Ideal zur Stabilisierung der Hüfte und Linderung von Rückenschmerzen.

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Durchführung:

  1. Lege Dich auf den Rücken, stelle die Füße hüftbreit auf.
  2. Hebe Dein Becken an, bis Oberkörper und Oberschenkel eine Linie bilden.
  3. Halte die Spannung für 3–5 Sekunden, dann langsam absenken.
  4. Wiederhole 10–15 Mal.

Übung 8: Herabschauender Hund

Hier wird die Rückenmuskulatur, Schultern, Beine und die Waden gedehnt und obendrein Deine Beweglichkeit gefördert sowie die Haltung verbessert.

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Durchführung:

  1. Beginne in der Vierfüßler-Position, Hände schulterbreit, Füße hüftbreit.
  2. Schiebe Dein Becken nach oben, sodass der Körper ein umgekehrtes „V“ bildet.
  3. Halte die Beine möglichst gestreckt und drücke die Fersen Richtung Boden.
  4. Halte die Position für 20–30 Sekunden, dann langsam lösen.

Übung 9: Kobra

Dehnt die Bauchmuskulatur und mobilisiert die Wirbelsäule. Zusätzlich förderst Du mit dieser Übung die Durchblutung im unteren Rücken und kannst Verspannungen lösen.

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Durchführung:

  1. Lege Dich auf den Bauch, Hände neben die Schultern.
  2. Drücke den Oberkörper langsam nach oben, während die Hüfte am Boden bleibt.
  3. Halte die Position für 10–20 Sekunden, dann langsam zurücksinken.
  4. Wiederhole dies 2–3 Mal.

Rückenübungen ohne Geräte als PDF

Damit Du die Rückenübungen bequem zu Hause wiederholen kannst, haben wir eine PDF für Dich vorbereitet. Klicke hier auf PDF-Download und leg direkt los. BALANCE 7 wünscht Dir maximale Erfolge und viel Spaß!

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Für euch schreibt:
Lisa Felgentreff

Als ehemalige Leistungssportlerin und zertifizierte, medizinische Fitnesstrainerin, weiß ich, wie wichtig ein gesunder Rücken ist. Gemeinsam verbessern wir Deine Rückengesundheit.

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